ROI von IoT

So ermitteln Maschinen- und Anlagenbauer den ROI ihrer IoT-Investitionen

Wie messen Maschinen- und Anlagenabuer den ROI ihrer IoT-Investitionen?
Warnmeldungen der Synctive IoT-Plattform anzeigen Vibration Alert für vorbeugende Maschinenwartung

In den Diskussionen rund um das Internet der Dinge (IoT) liegt der Fokus oft auf den “Dingen” selbst – den Sensoren, Geräten und Maschinen. Prognosen, wie viele dieser Geräte man ins Netzwerk einbinden kann, spielen für die meisten Hersteller aber nur eine untergeordnete Rolle.

Stattdessen rückt die Frage in den Vordergrund, wie die IoT-Technologie Abläufe optimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen kann. Dabei geht es nicht nur darum, wie viele Geräte man vernetzen kann, sondern vielmehr darum, wie diese Vernetzung dazu beiträgt, Geschäftsmodelle zu entwickeln und Prozesse zu optimieren. 

Dabei gilt: Wer nicht weiß, wie effektiv seine Investitionen sind, kann sie auch nicht optimieren. Eines der zentralen Anliegen für Maschinenhersteller ist es daher, den Return on Investment (ROI) ihrer IoT-Investitionen zu messen. 

 

Der ROI im Kontext des IoT

Beginnen wir mit einer klaren Definition des Begriffs ROI: ROI steht für Return on Investment und ist ein Schlüsselkonzept, um den Erfolg von Investitionen zu messen. Im Kontext des Internet der Dinge (IoT) wird der ROI häufig zu Rate gezogen, um zu entscheiden, ob eine Investition getätigt werden soll.

ROI Formel

Praktisches Beispiel: Ein Maschinenhersteller investiert in eine IoT-Serviceplattform, um die Wartung seiner Maschinen zu optimieren und Ausfallzeiten bei seinen Kunden zu reduzieren. Der Maschinenhersteller bezieht eine Software-as-a-Service, um sich einmalige Entwicklungskosten zu sparen und zahlt für den Betrieb der IoT-Service-Plattform 100.000 Euro jährlich, während die erwarteten Einsparungen durch reduzierte Servicefahrten und effizientere Wartung auf 150.000 Euro pro Jahr geschätzt werden. Nach einem Jahr beträgt der Gewinn (Rendite) 50.000 Euro. Somit beträgt der ROI 50 Prozent (50.000 Euro Gewinn geteilt durch 100.000 Euro Investitionskosten).

ROI Formel mit Beispiel Zahlen

Doch wie berechnet man potenzielle Einsparungen durch IoT-Lösungen?

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Maschinenhersteller mit einer installierten Basis von 1.500 Maschinen und denken über eine IoT-Investition in Form einer Plattform nach. Jedes Jahr wächst Ihre installierte Basis um weitere 50 Maschinen. Mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 10 Jahren müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Kunden während des Garantiezeitraums von 2 Jahren und darüber hinaus einen qualitativ hochwertigen Service erhalten.

Service-Anfragen und Arbeitsaufwand: Diagnosezeit von Stunden auf Minuten reduzieren

Wir schauen uns in diesem Abschnitt den Anwendungsbereich “Service-Anfragen und Arbeitsaufwand” an. Neben dem hier dargestellten Szenario existieren zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten für IoT-Lösungen. 

Im Durchschnitt erhalten Sie etwa 50 Service-Anfragen pro Tag. Das sind 18.000 Anfragen pro Jahr. Erfahrungsgemäß lassen sich je nach Branche mindestens ein Drittel dieser Service-Anfragen auf Basis von Maschinendaten und -Zuständen aus der Ferne lösen. Somit sehen wir bereits einen großen Hebel für den Einsatz einer IoT-Plattform.

Die Zeit, die Ihre Servicetechniker normalerweise für die Diagnose des jeweiligen Problems benötigen, variiert je nach Schweregrad. Ohne IoT-Investition beträgt die durchschnittliche Zeit pro Anfrage 60 Minuten für leichte Probleme und 120 Minuten für schwere Probleme.

Das ist eine Menge Zeit, in der Ihre Servicemitarbeiter förmlich Informations-Ping-Pong mit den Kunden spielen. Es läuft ein ständiger Austausch von Zustandsbeschreibungen, Informationen aus der Maschinensteuerung und mehr – meist über E-Mails oder Telefonate. 

Telefonat zwischen Techniker und Serviceabteilung

Allerdings sind die Beschreibungen, die Ihre Kunden liefern, oft ungenau und führen zu einem ineffizienten Diagnoseprozess. 

Mit der IoT-Service-Plattform können sie diese Herausforderungen angehen. Statt auf vagen Beschreibungen der Kunden angewiesen zu sein, haben die Techniker nun direkten Zugriff auf alle relevanten Informationen, die eine schnellere und genauere Diagnose ermöglichen. Zustände, Fehlermeldungen und andere Signale sind sofort verfügbar und werden zur Auswertung auf dem Silbertablett serviert.

So kann die Zeit, die sie für Kommunikation und Diagnose benötigen, von 60-120 auf nur 5 Minuten reduziert werden, was einen erheblichen Unterschied in der Arbeitsbelastung darstellt.

Servicekosten durch IoT-Lösung einsparen

Der durchschnittliche Stundenlohn für Ihre 12 Service-Techniker beträgt etwa 25€. Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden führt dies zu beträchtlichen Personalkosten.

Etwa die Hälfte Ihrer Service-Anfragen erfordern eine Servicefahrt, was zu 25 Fahrten pro Monat führt, die Sie jeweils 1.000€ kosten. Vor allem im Gewährleistungszeitraum ein großer Kostenblock.

Effizienzgewinne durch die IoT-Lösung

Durch die Implementierung der IoT-Lösung können Hersteller den Zeit- und Kostenaufwand erheblich reduzieren. Mit Synctive würde der Hersteller beispielsweise weniger als 500 Stunden pro Jahr für die Diagnose von Problemen benötigen. Im Vergleich zu über 5.000 Stunden bei leichten Problemen und über 11.000 Stunden bei schweren Problemen ohne Synctive.

So entlasten Sie Ihre Servicemitarbeiter von nicht profitablen Aufgaben und ineffizienten Zeitverlusten. Das schafft Raum für die Konzentration auf wirklich gewinnbringende Serviceleistungen.

In Zukunft wird das IoT auch die Notwendigkeit für zusätzliches Servicepersonal verringern, selbst bei einer wachsenden Anzahl installierter Maschinen. Die Steigerung der Effizienz ermöglicht es den Unternehmen, mit dem bestehenden Personal eine größere Anzahl von Maschinen zu warten und zu betreuen. Dadurch können sie die Kosten für die Einstellung neuer Servicekräfte reduzieren und sogar einige Positionen einsparen. Zudem führt die Vermeidung unnötiger Servicefahrten zu Einsparungen bei den Fahrtkosten. 

Insgesamt ermöglicht das IoT also eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine bessere Ausrichtung der Arbeitskraft auf profitablere Tätigkeiten.

Die langfristige Rentabilität Ihrer IoT-Initiativen steht und fällt mit einer fundierten ROI-Analyse.

Durch die Anwendung der diskutierten Methoden und die Berücksichtigung der langfristigen Auswirkungen können Sie sicherstellen, dass Ihre IoT-Initiativen nicht nur kurzfristige Erfolge erzielen, sondern auch langfristig zum Wachstum und zur Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens beitragen. 

Der ROI bei IoT-Projekten kann sich im Laufe der Zeit ändern, da sich die Marktbedingungen und die Technologielandschaft entwickeln. Daher ist es wichtig, Ihre Strategie kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um sicherzustellen, dass Sie auf dem richtigen Kurs bleiben.

Die Messung des ROI bei IoT-Investitionen ist kein Hexenwerk. Es erfordert jedoch ein solides Verständnis der relevanten Metriken und einen strukturierten Ansatz. 

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