Eine andere Möglichkeit, das mit einer Vorfinanzierung einhergehende Risiko zu minimieren, besteht darin, das Equipment-as-a-Service-Geschäftsmodell gemeinsam mit einem Finanzierungspartner aufzubauen. Für Banken, Leasinggesellschaften und andere Investoren werden diese neuen Finanzierungskonzepte zunehmend interessanter.
Bei dieser Art der Finanzierung verkauft der Hersteller die Maschine an den Finanzierungspartner, der sie als Dienstleistung anbietet und den Maschinennutzer auf Nutzungsbasis abrechnet (Pay-per-Use Finanzierung). Der Hersteller kümmert sich weiterhin um additive Services wie Wartung, die schnelle Verfügbarkeit von Verbrauchsmaterialien und Ersatzteilen oder die Unterstützung durch Servicetechniker im Bedarfsfall. Der Finanzierungspartner zahlt dem Hersteller dafür eine monatliche Umsatzbeteiligung.
Dieses Modell bietet dem Hersteller die Möglichkeit, sein EaaS-Geschäftsmodell aufzubauen, ohne die Vorfinanzierung vollständig selbst zu tragen. Der Finanzierungspartner übernimmt das finanzielle Risiko und der Hersteller kann sich auf die Bereitstellung von Services und Support für seine Kunden konzentrieren.
Es ist wichtig, dass beide Seiten offen über ihre Ziele und Erwartungen sprechen und sicherstellen, dass sie auf einer gemeinsamen Basis arbeiten. Die Partnerschaft zwischen einem Maschinenhersteller und einem Finanzierungspartner sollte in erster Linie auf die Bedürfnisse des Maschinennutzers ausgerichtet sein. Dies bedeutet, dass die Ausgestaltung der Partnerschaft sorgfältig geplant werden muss, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen der Kunden entspricht.