Kundenbedürfnisse und -erwartungen verändern sich im Laufe der Zeit. Industrieunternehmen wollen heute nicht mehr nur eine Maschine kaufen, sondern eine ganzheitliche Lösung für ihre Prozesse. Sie erwarten von den Maschinenbauern, dass sie ihnen bei der Planung und Umsetzung von Projekten helfen und sich auf ihre individuellen Bedürfnisse einstellen.
Das traditionelle Verkaufsmodell kann diesen Anforderungen jedoch nicht gerecht werden, da es sich auf den Verkauf von Maschinen und Anlagen beschränkt und keine additiven Services wie Wartung oder Reparatur anbietet.
Um heute im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist die Weiterentwicklung über das eigentliche Produkt hinaus sehr wichtig. Es bedeutet, sich nie mit „gut genug“ zufrieden zu geben und das eigene Geschäftsmodell ständig weiterzuentwickeln und dafür die neuesten technologischen Möglichkeiten, wie das IoT, zu nutzen.
Ein Geschäftsmodell, das bei der Mehrheit der Maschinenhersteller in den Fokus rückt ist Equipment-as-a-Service (EaaS). Es ermöglicht Unternehmen, die Vorteile der Nutzung von Maschinen zu erleben, ohne sie direkt zu besitzen. Denn anstatt die Maschine direkt zu kaufen, können die Kunden für die Nutzung von Anlagen auf einer wiederkehrenden Basis zahlen, ähnlich wie bei einem Abo-Service. In den letzten Jahren hat dieses Modell an Attraktivität gewonnen, denn Industrieunternehmen suchen zunehmend nach Möglichkeiten, Anschaffungskosten zu senken, Flexibilität zu erhöhen und Geschäftsergebnisse zu verbessern.
Die Umstellung oder Ergänzung des Geschäftsmodells um ein EaaS-Modell passiert allerdings nicht von jetzt auf gleich. Sie erfordert ein Umdenken in der Entwicklung von Maschinen sowie die Bereitschaft, sich auf neue Technologien und Prozesse einzulassen.
In diesem Blogbeitrag stellen wir fünf Phasen vor, die Maschinenhersteller auf ihrem Weg zur EaaS-Reife durchlaufen können. Diese Phasen helfen dabei zu verstehen, welche Schritte Maschinenhersteller unternehmen müssen, um erfolgreich auf ein EaaS-Modell umzusteigen und nachhaltige Vorteile aus dem Geschäftsmodell zu ziehen, das bei Maschinenbauern immer beliebter wird.